Aufwendungen für die Gesundheit
Anteil der Ausgaben für Medikamente sinkt
Die Kosten für die Gesundheitssysteme steigen in vielen Ländern. Das ist zunächst keine Überraschung angesichts des medizinischen Fortschritts und einer steigenden Lebenserwartung. Doch anders als vielfach behauptet, sind die finanziellen Aufwendungen für Arzneimittel offenbar kein entscheidender Kostentreiber.

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat aufgeschlüsselt, wie sich die Ausgaben in den Gesundheitssystemen der Mitgliedsländer verteilen. Es zeigt sich: Während die Ausgaben für Arzneimittel von 2005 bis 2009 moderat anstiegen, ist ihr Anteil in den Jahren zwischen 2009 und 2013 um jährlich 1,8 Prozent gesunken. Dazu meint der europäische Pharmaverband EFPIA: „Obwohl Medikamente weniger als ein Fünftel der Gesundheitsausgaben ausmacht, sind sie vielfach das Ziel von Einsparungspolitik.“ Weniger Beachtung schenkten Regierungen hingegen der Analyse von Gesamtkosten und Verschwendung in den Gesundheitssystemen.
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Kommentar
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