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Arzneimittelforschung: Klinische Phase III ist am teuersten
Hohe Investitionen und ein langer Atem sind für die Erforschung und Entwicklung neuer Medikamente unerlässlich. Der Gesamtprozess dauert im Durchschnitt 12 bis 13 Jahre – von der Suche nach neuen Wirkstoffkandidaten über das Durchlaufen der klinischen Studien bis hin zur Arzneimittelzulassung. Und in allen Phasen kostet Forschung und Entwicklung viel Geld – selten unter einer Milliarde Euro, in manchen Fällen bis vier Milliarden oder sogar mehr. Die höchsten Kosten verschlingt einer Erhebung des US-Industrieverbands PhRMA zufolge die Phase III der klinischen Prüfungen.

Schon der Start in der Präklinischen Forschung verursacht mit 21,2 Prozent den zweitgrößten Ausgabenblock. Auf der Suche nach einem neuen Wirkstoff müssen Abertausende von Molekülen ein detailliertes Screening durchlaufen. Nach den toxikologische Studien folgen die drei Phasen einer klinischen Prüfung. Sie machen mit 48,3 Prozent den größten Teil der Ausgaben aus: Hier werden Wirksamkeit und Verträglichkeit der neuen Arzneimittel mit größter Sorgfalt geprüft und durch die zuständigen Behörden und die Ethikkommission bewertet. Auch nach dem Zulassungsverfahren (5,1 Prozent der Kosten) fällt noch viel Aufwand an: In der Pharmakovigilanz (16,6 Prozent) wird die Wirkungsweise der Arzneimittel im Einsatz bei breiten Patientenschichten langfristig beobachtet und die Risiken bei Bedarf immer wieder neu bewertet.
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