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Impfquote bei Senioren geht weiter zurück
Weltweit sterben bis zu 500.000 Menschen pro Jahr an einer Virusinfektion. In Deutschland fordert die Grippe jährlich rund 8.000 Todesopfer – vor allem unter den Senioren über 60. Trotzdem lassen sich hierzulande immer weniger Menschen impfen. Gerade die besonders gefährdeten Senioren verfehlen die empfohlenen Impfraten deutlich.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für über 60-Jährige eine generelle Influenza-Impfquote von 75 Prozent. Deutschlands Senioren folgen dieser Empfehlung nur zur Hälfte: in der Saison 2014/2015 haben sich laut Robert-Koch-Institut nicht mehr als 36,7 Prozent von ihnen impfen lassen. In der Saison 2008/2009 waren es noch knapp 50 Prozent, die sich der Grippeschutzimpfung unterzogen haben.
Hinzu kommen regionale Unterschiede: In den alten Bundesländern lassen sich deutlich weniger der über 60-Jährigen impfen als in den neuen Bundesländern. Noch geringer sind die Impfquoten bei den jüngeren Erwachsenen: Von den 30-39-Jährigen lassen sich nur rund ein Drittel impfen.
Der Negativtrend in der Impfbereitschaft hat sich über die Jahre verfestigt. Weil er auch weiterhin anhalten dürfte, ist eines wohl sicher: Die nächste Grippewelle kommt bestimmt!
Quelle: Robert Koch-Institut
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