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Pharma-Exporte: „Harter Brexit“ trifft deutsche Produzenten
Warum ein „harter Brexit“, wie ihn die britische Premierministerin Theresa May kürzlich angekündigt hat, ohne gleichzeitige Freihandelsvereinbarung für die deutsche Pharmaindustrie schwerwiegende Folgen haben könnte, zeigt die Enwicklung der Exportzahlen: Von 2011 bis 2015 hat sich das Volumen der deutschen Pharma-Exporte nach Großbritannien nahezu verdreifacht. Das Vereinigte Königreich ist in der Rangliste der Exportmärkte von Platz Sieben auf Platz Drei vorgerückt.

Sollten in den Ausstiegsverhandlungen der nächsten beiden Jahre neue Zollschranken zwischen der EU-Zone und den Briten das Ergebnis sein, könnte das die deutschen Pharma-Exporteure hart treffen. Eine Fortführung der jüngsten Erfolgsgeschichte würde damit unmöglich. In der Gegenrichtung wäre die britische Pharmaindustrie nur deutlich weniger betroffen: 2015 hat Deutschland nur Pharma-Erzeugnisse im Wert von 1,5 Milliarden Euro aus Großbritannien eingeführt – die Briten liegen damit auf Rang Acht der Partnerländer für Pharma-Importe nach Deutschland.
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