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TK-Umfrage zeigt viel Zustimmung zur Digitalisierung des Gesundheitssystems
Ob bessere Forschung, steigende Behandlungsqualität oder leichterer Zugang zu Informationen: Acht von zehn Deutschen erwarten Vorteile von der Digitalisierung des Gesundheitssystems. Das ist das Ergebnis der Umfrage „Meinungspuls Gesundheit 2017“, in der die Techniker Krankenkasse (TK) 2.000 Erwachsene in Deutschland zu unterschiedlichen Themen des Gesundheitssystems befragt hat.

Unabhängig davon, wie der Einzelne Chancen und Risiken in Bezug auf die Digitalisierung des Gesundheitssystems bewertet: Die Mehrheit aller Befragten denkt, dass dadurch die medizinische Forschung besser vorangetrieben werden kann (82 %). Zwei Drittel befürwortet zu diesem Zweck die Weitergabepersönlicher Daten – wenn damit auch der Allgemeinheit geholfen werden kann. Die klare Mehrheit glaubt außerdem, dass Krankheiten in Zeiten digitaler Technologien besser behandelbar sein (65 %) oder früher erkannt werden können (59 %). Angesichts dieser hohen Zustimmungswerte wundert es nicht, dass auch die elektronische Gesundheitsakte (eGA) von fast 90 Prozent der Befragten befürwortet wird.
Natürlich birgt Big Data, also das Sammeln und Analysieren großer Datenmengen, auch Risiken. So befürchtet über die Hälfte (59 %) der 2.000 befragten Erwachsenen, dass durch die zunehmende Digitalisierung ihre Gesundheitsdaten „schlechter geschützt als früher“ sind. Insgesamt sehen 29 Prozent „eher“ oder „große“ Nachteile in der Digitalisierung des Gesundheitssystems. Trotzdem sind sich die „Digitalskeptiker“* der Chancen, die Big Data bietet, offenbar bewusst: Denn wenn es z.B. der besseren Diagnose schwerer Erkrankungen nutzt, würden immerhin 66 Prozent von ihnen der Datenweitergabe zustimmen – trotz ihrer grundsätzlichen Befürchtungen.
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