Pharma Fakten-Grafik
Zivilisationskrankheiten – das neue Mega-Problem für Schwellen- und Entwicklungsländer
In den Industrieländern des „reichen Nordens“ sind sie schon lange die Todesursache Nummer Eins. In den letzten Jahren aber sind nichtübertragbare Krankheiten (Non Communicable Diseases, NCD) auch in den ärmeren Ländern der Süd-Halbkugel zur Geisel der Menschheit geworden: An Herz-Kreislauf-Versagen, Krebs in allen Variationen, Diabetes und anderen Krankheiten, die nicht durch Erreger übertragen werden, sterben heute auch in Ländern mit mittleren und geringen Einkommen weit mehr Menschen als durch Kriege oder Seuchen.

Von den 55,3 Millionen Todesfällen weltweit entfallen den Zahlen der WHO zufolge heute mehr als zwei Drittel auf Erkrankungen dieser Art – und davon wiederum fast drei Viertel (rund 29 Millionen pro Jahr) auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Ein Großteil dieser Todesfälle treffen Menschen unter 60 Jahren, d.h. vor allem die arbeitsfähige Bevölkerung. Für die Gesundheitssysteme und die Wirtschaft dieser Länder werden die NCDs, die vielfach durch „zivilisatorisches Fehlverhalten“ mit ausgelöst werden, zur schier unerträglichen Belastung. „Access Accelerated“, eine neue Initiative von 22 internationalen Pharmakonzernen und Partnern wie Weltbank, IFPMA u.a., will versuchen, dem Problem künftig mit besserer Aufklärung und Gesundheitsversorgung entgegenzutreten.
Aktuelle Tweets
Lesen Sie hier die neuesten Tweets von Pharma Fakten oder folgen Sie uns direkt bei Twitter.
Tweets von @pharmafaktenNews-Abo
Die aktuellen Themen per E-Mail
Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem Laufenden.
Kommentar
Pharmabranche: Zur Innovation verdammt
Eine Welt nach der Pandemie wird es nur mit Impfstoffen und Arzneimitteln geben. Deshalb ist es gut, dass es eine erfolgreich operierende forschende Pharmaindustrie gibt.