Immer mehr Hautkrebs: Viele Erkrankungen wären vermeidbar

Die Zahl der jährlichen Melanom-Fälle wird bis 2040 weltweit um über 50 Prozent zunehmen. Das prognostiziert eine Studie der Internationalen Agentur für Krebsforschung und weiterer Wissenschaftler:innen. Etwa 1 von 5 Hautkrebserkrankungen ist ein Melanom – es ist besonders bösartig und lebensbedrohlich.

Hautkrebs gehört zu den am häufigsten diagnostizierten Krebserkrankungen weltweit: 2020 waren es geschätzt rund 1,5 Millionen neue Fälle. Rund 325.000 davon entfallen auf das Melanom – mehr als 1 von 6 Betroffenen stirbt. „Es gibt über die Länder und Regionen der Welt hinweg große geografische Unterschiede, was die Neuerkrankungsraten angeht“, so die IARC. Am meisten sind Menschen in Australien und Neuseeland betroffen (42/100.000 Männern, 31/100.000 Frauen) – gefolgt von Westeuropa (19/100.000 Männern und Frauen). Am seltensten kommen Melanome in Afrika und Asien vor (<1/100.000).

„Das Melanom ist eine wichtige Angelegenheit öffentlicher Gesundheit – insbesondere bei Personen mit heller Haut, die UV-Strahlung ausgesetzt sind“, kommentierte Epidemiologin Dr. Melina Arnold. Ab 2040 könnten Berechnungen zufolge jedes Jahr 510.000 Menschen daran erkranken – und 96.000 ihr Leben verlieren. Viele Fälle sind allerdings vermeidbar: Als wichtigster beeinflussbarer Risikofaktor sind die ultravioletten (UV) Anteile des Sonnenlichts bekannt. Insbesondere schwere Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend sind von Bedeutung, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI). Daher gilt: Schatten aufsuchen, Mittagssonne meiden, richtige Kleidung tragen, Sonnencreme nutzen.

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