
Studien belegen, dass die Einnahme von Statinen den Verlauf von Krebserkrankungen positiv beeinflussen kann.
Statine senken Sterberisiko bei Krebspatienten deutlich
Die Ergebnisse der Studie von der School of Medicine der Stanford University lösten laut der britischen Zeitung The Guardian Begeisterung bei den Kongressteilnehmern aus. Wissenschaftler hatten für ihre Untersuchung rund 146.000 Menschen mit unterschiedlichen Krebserkrankungen untersucht und dabei herausgefunden, dass Patienten, die Cholesterin senkende Statine einnahmen, eine viel bessere Überlebenschance hatten.
Bei häufiger vorkommendem Krebs wie an Brust, Prostata, Darm oder Eierstöcken war die Todesrate demnach um mindestens 40 Prozent niedriger. Bei Knochenkrebs galt das sogar für 55 Prozent der Betroffenen. Im Schnitt galt für alle Krebsarten eine 20 Prozent höhere Überlebensquote, wenn Statine eingenommen wurden. Nach Auffassung der Wissenschaftler können die Cholesterinsenker eine Krebserkrankung zwar nicht verhindern, jedoch vermuten sie, dass sie die Ausbreitung von Tumoren bremsen können.
In einer weiteren Studie des Rutgers Cancer Institute in New Jersey, die die Untersuchung von 20.000 Männern mit Prostata-Krebs umfasste, stellte sich heraus, dass Statine sogar effektiver waren als Chemotherapien. Die Ursache sei noch nicht ergründet. Gleichwohl sei die Ausbreitung von Krebs unter anderem auf Cholesterin zurückzuführen, hieß es.
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Pharma-Bashing auf Kosten von Fakten
Pharma-Bashing ist einfach: Mit Krankheiten Geld verdienen ist irgendwie fies, finden viele. Aber kann man nicht wenigstens versuchen bei den Fakten zu bleiben?