
Grippe: Der Vierfachimpfstoff
Die Grippe ist eine Infektionskrankheit, die durch verschiedene Grippeviren entsteht. Schon seit Jahrzehnten zirkulieren die Influenza A-Virus-Subtypen A/H3N2 und A/H1N1 sowie zwei Influenza B-Linien (Yamagata und Victoria). Das Problem: Influenza-Viren verändern sich ständig; es ist schwierig vorherzusagen, welche Stämme in der kommenden Saison tatsächlich im Umlauf sein werden.
Die herkömmlichen Dreifachimpfstoffe deckten stets nur drei der genannten vier Influenza-Stämme ab. Es konnte also passieren, dass sich in der jeweiligen Grippesaison ein Virusstamm verbreitet, der in der Vakzine nicht enthalten ist. Die neuen Vierfachimpfstoffe hingegen richten sich sowohl gegen A/H3N2 und A/H1N1, als auch gegen Yamagata und Victoria. Die STIKO empfiehlt daher „für die Impfung gegen saisonale Influenza einen quadrivalenten Influenzaimpfstoff“. Dieser Empfehlung folgte der G-BA und entschied kürzlich: Ab kommender Saison haben Kassenpatienten einen Anspruch auf den Vierfachimpfstoff. Allerdings gilt: Wer nicht zu den Risikogruppen (Personen ab 60 Jahre, Schwangere, medizinisches Personal etc.) zählt, dem wird die Impfung nicht unbedingt erstattet. Manche Kassen übernehmen die Kosten jedoch freiwillig.
Aktuelle Tweets
Lesen Sie hier die neuesten Tweets von Pharma Fakten oder folgen Sie uns direkt bei Twitter.
Tweets von @pharmafaktenNews-Abo
Die aktuellen Themen per E-Mail
Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem Laufenden.
Kommentar
Das Antibiotika-Dilemma
Weil sie zu wenig damit verdienen, steigen Pharmaunternehmen aus der Antibiotika-Forschung aus, heißt es. Diese Analyse greift zu kurz.