Pharma: Fitnessprogramm für den Wirtschaftsstandort

Die Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI) bestätigt: Es gibt keinen forschungsintensiveren Industriezweig als Pharma.

14 Prozent – das war im Jahr 2016 bei Pharmaunternehmen durchschnittlich der Anteil der internen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) gemessen an den Umsätzen aus eigenen Erzeugnissen. Soll heißen: Von 100 Euro Umsatz, die ein Pharmaunternehmen generiert, fließen 14 Euro direkt wieder in F&E neuer Produkte. Der Wert konnte im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden (11,9%). Die Expertenkommission für Forschung und Entwicklung (EFI) sieht in ihrem 2018er-Gutachten eine „deutliche Zunahme“.

Es ist ein Spitzenwert: Unternehmen, die elektronische und optische Erzeugnisse herstellen, investieren 10,6 Prozent. Auf dem dritten Platz liegt die Autoindustrie (7%). Der Wert für die chemische Industrie: 3,3 Prozent.

Viel Forschung – das hilft nicht nur dem Wissenschafts-, sondern auch dem Wirtschaftsstandort. Nachzulesen ist das in der BASYS-Studie, die die Pharmainitiative Bayern in Auftrag gegeben hat. „Generell gelten in den hoch entwickelten Volkswirtschaften die Investitionen in Forschung und Entwicklung als Schlüsselfaktoren für Wachstum, Produktivität und Wohlstand. Der ökonomische Nutzen der wissenschaftlichen Forschung ist hoch“, schreibt Studienautor Markus Schneider. Die Studie belegt auch, dass Spargesetze wie Herstellerrabatte letztlich dem Wirtschaftsstandort schaden, weil sie dem Innovationskreislauf Geld entziehen.

Weiterführende Links:

http://www.pharmainitiative-bayern.de/

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