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70 Prozent haben HIV nicht unter Kontrolle

70 Prozent der mit HIV infizierten Amerikaner haben das Virus nicht im Griff. Das zeigt eine aktuelle Studie, die das amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC) jetzt veröffentlicht hat.

1,2 Millionen Amerikaner sind mit HIV infiziert, so die Schätzung des CDC. Laut der Studie  wissen 14 Prozent nichts von ihrer HIV-Infektion. 40 Prozent der HIV-positiven US-Amerikaner befinden sich nicht in Behandlung. Bei nur 30 Prozent ist das Virus durch Medikamententherapie erfolgreich unterdrückt. Auffällig ist dabei: Je älter die Patienten, desto eher befinden sie sich in erfolgreicher Behandlung. Unter den 18- bis 24-jährigen HIV-Infizierten hingegen haben nur 13 Prozent das Virus unter Kontrolle. Das liegt laut der Studie vor allem daran, dass nur 49 Prozent der Infizierten in dieser Altersgruppe überhaupt wissen, dass sie HIV-positiv sind.

Angesichts dieser Zahlen will sich das CDC auf die Behandlung der HIV-Patienten als Schutz vor weiterer Verbreitung des Virus konzentrieren. Je mehr HIV-positive Menschen erfolgreich diagnostiziert sind und erfolgreich behandelt werden, desto geringer die Gefahr der Verbreitung. Zusätzlich wird durch eine frühzeitige Behandlung das Risiko schwerer Gesundheitsschäden gemindert.

Auch in Deutschland wissen laut Robert-Koch-Institut (RKI) ca. 17 Prozent der HIV-positiven Menschen nichts von ihrer Infektion. Das RKI geht von derzeit 80.000 Menschen aus, die in Deutschland mit HIV leben. Die Zahl der Neuinfektionen ist laut RKI in den letzten Jahren konstant und liegt bei rund 3.200.

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